Bildung – zwischen Menschen und Maschinen …

Wenn Menschen Maschinen trainieren, in dem sie etwa Robotern etwas beibringen, dann ist das im Grunde eine nützliche und so gesehen sinnvolle Angelegenheit. Wenn allerdings Maschinen beginnen Menschen zu trainieren, dann wird es nach und nach gefährlich. Und weil Bildung in den letzten 20 Jahren maschinenhafte Züge bekommen hat – Prozesse in Bildungseinrichtungen wurden operationalisiert und funktionlisiert ohne den „Gewinn“ für Bildung(sprozesse) zu  nutzen – deshalb befinden wir uns bereits mitten in der Gefahrenzone.

Dass wir als Gesellschaft, als Familie, als Einzelpersonen (gerade männliche)  Jugendliche nicht mehr so erreichen wie früher, sehe ich als eine Folge, als Kon-Sequenz davon. Und eine Folge dieser Folge könnte dann auch die Anfälligkeit für Ideologien, für die Schwarz-Weiß-Sicht, für die digital-radikalen Haltungen sein, weil die analogen Graustufen des sozialen Zwischenraums mit seinen diversen Sprachebenen (Wort, Mimik, Verhalten) nicht eingeübt wurden …